
"Employee Wellbeing" - Was ist das und wie geht das?
Unser Leben wird stressiger. Wird es das? Ich hielt einmal einen Vortrag mit dem Titel: "Weniger Leistungsdruck, mehr Leistungsglück" für die Mitarbeiter eines bekannten Salzburger Unternehmens. Vor Ort waren ca. 80 Personen anwesend und weitere 300 haben sich online dazugeschalten. Dieses Unternehmen führt seit einigen Monaten sogenannte „Culture Breakfasts“ durch, bei denen es nach einem spannenden Input auch die Möglichkeit gibt, gemeinsam zu frühstücken und sich auszutauschen. Ich finde das klasse und war sehr gerne Teil dieses Events.
Der HR Director postete kurz danach auf LinkedIn: „Mit einer guten Portion positiver Energie, sowie Geschichten und „Rezepten“ zur Wirkung auf uns selbst & unsere Mitmenschen durch Haltung und innere Einstellung, hat uns Gabriel vor Augen geführt, was alles möglich ist, um mehr Leistungsglück zu erleben.“
Das hat mich richtig gefreut! Warum? Weil dieses Unternehmen auch sonst viel für seine Mitarbeiter tut, in ganzheitlicher Hinsicht, also für Körper, Geist und Seele.
In einer Welt, die sich stetig wandelt und hohe Anforderungen an jeden Einzelnen stellt, wird ein Thema immer wichtiger: Employee Wellbeing (Mitarbeiter Wohlbefinden, klingt allerdings etwas holprig, deshalb auf englisch). Als Anbieter von persönlichkeitsbildenden Seminaren, Trainerausbildungen und Führungskräfte-Coachings erlebe ich oft gestresste Mitarbeiter, die mehr im Leistungsdruck sind als im Leistungsglück, dabei müsste das so nicht sein.
Warum Employee Wellbeing?
Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter sind keine "weichen" Themen mehr, sondern essenzielle Faktoren für den langfristigen Erfolg jedes Unternehmens. Zufriedene und gesunde Mitarbeiter sind motivierter, kreativer und loyaler. Untersuchungen zeigen, dass ein hohes Maß an Employee Wellbeing direkt zu einer gesteigerten Produktivität und einer geringeren Fluktuation führt.
Maßnahmen für mehr Wohlbefinden
Was also tun? Viele Unternehmen unterstützen proaktive Mitarbeiter. Wenn du eine Idee hast, geh zu deinem Chef und stell sie vor. Nein gesagt hat er schon 🙂 vielleicht gibts ja auch ein „Ja, mach es!“ so wie im vorher beschriebenen Unternehmen. Ich schicke dir ein paar Vorschläge, wie Du durch gezielte Maßnahmen das Wohlbefinden deiner Mitarbeiter und Kollegen fördern und somit nicht nur deren Gesundheit, sondern auch die Produktivität im Unternehmen steigern kannst. Und spätestens das sollte für jeden Chef ein valides Argument sein. Jede(r) kann dazu die Initiative ergreifen!
1. Virtuelle oder physische Gesundheitswochen oder -tage
Organisiere Themenwochen rund um Gesundheit. Ob „gesunder Schlaf“, „Ernährung im Büro“ oder „körperliche Auslastung trotz Schreibtischarbeit“ – solche Initiativen bieten wertvolle Tipps und fördern eine gesundheitsbewusste Kultur.
2. Mentale Gesundheit fördern
Nutze unabhängige Coaches und Weiterbildungsmöglichkeiten, die dich und dein Team bei Stressmanagement und psychischen Herausforderungen unterstützen. Solche Angebote sind besonders in anspruchsvollen Zeiten ein wertvoller Rückhalt.
3. Mitarbeiterfeedback einholen
Regelmäßige, anonymisierte Umfragen helfen, die Arbeitsbedingungen und -atmosphäre zu verbessern. Wenn du Führungskraft bist, gib deinen Mitarbeitern eine Stimme und zeige, dass deren Wohlbefinden für dich Priorität hat.
4. Gemeinsame Aktivitäten
Fördere den Teamzusammenhalt und die körperliche Gesundheit durch gemeinsame Sporteinheiten und Teamevents. Diese stärken nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Motivation. Manche Teams melden sich zu Laufwettbewerben an. Wir kochen einmal in der Woche für unsere Mitarbeiter oder gehen zusammen essen.
Fazit
Employee Wellbeing ist mehr als nur ein Trend – es ist eine Investition in die Zukunft des Unternehmens. Durch gezielte Maßnahmen wird das Wohl der Mitarbeiter gefördert und somit auch die Unternehmenskultur positiv beeinflusst, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Das erzeugt auch Loyalität, die ist heute wichtiger denn je, dazu muss allerdings auch die (Kommunikations-)Kultur im Unternehmen passen. Sonst helfen die besten Aktivitäten nichts.



