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Tagebuch Canada Samstag

Tagebuch Canada Samstag

Samstag, Tag 2 in Canada

Es ist 5.00 Uhr. Hej, eine Stunde länger schlafen können. Das ist gut. Es bleibt noch Zeit für den morgendlichen Starbucks Kaffee im Zimmer, das Sandwich vom Vorabend, das gut im Kühlschrank ruhte und - natürlich - das Gym. Muss diesen alten Körper bewegen, sonst wird er noch zu dick. Sitzen und Essen. Keine gute Kombi ab 40... Das ist genial, dieses frühe Aufstehen. Sollte ich zuhause auch probieren. Sitze vor dem Laptop. Jetzt will ich mal genau wissen, was mich erwartet, heute hier in Canada. Ok, nachschauen auf der online Seite der GSF. Ah, sehr gut, alles zu finden. Es geht erst ab Mittag los mit der Registration. Und um 13.00 startet schon mein erster Workshop. Kann aus 3 Pre- Convention Programmen wählen, gut so. Ich mag die Wahl. Ich werde am GSN Meeting teilnehmen, von 13.00-16.00, nur für Mitglieder. Bin ich eines? Mal online nachschauen. Aha. Hab zwar ein Profil, bin aber noch kein GSN Mitglied. Was haben die für Kriterien? Mindestens 2 bezahlte Vorträge im Ausland pro Jahr. Ok, das schaffe ich. Ungarn, Schweiz, Deutschland (ups, das gilt nicht, da ich hier lebe, ergo kein Ausland), Österreich, Belgien, Italien. Länder, in denen ich bereits Vorträge und Workshops hielt. Also das paßt. Profil ist jetzt online angelegt und ergänzt. Cool, ich darf teilnehmen. Danach ist ein spezieller GSF Empfang (Reception), nur mit Einladung. Hab ich die? Ja, Mail bekommen. Wieder cool, fühlt sich wichtig an. Oje, das menschliche Ego. Warum funktionieren diese Tricks immer und immer wieder?

Wie auch immer, 16.00-18.00 Uhr GSF Empfang. Gut. Jetzt hab ich mir im Vorfeld eingebildet, auch noch ein Rahmenprogramm dazubuchen zu müssen. Heute ist die „Harbor Carol Cruise Dinner“ dran, was auch immer das ist, irgendetwas mit einem Boot und Abendessen. Ich mag Boote. Und die Hafenrundfahrt in Vancouver kann sich sicher auch sehen lassen. Mal schnell auf die Facebook Gruppe, die ich für die GSS angelegt habe gehen und nachschauen, wer noch dabei ist. Wird sicher auch eine nette Netzwerk-Möglichkeit. Und nun? Ich habe ja noch einige Stunden am Vormittag, bevor es nachmittags mit den Workshops losgeht. Ok, rein in die Laufschuhe und ab in die Stadt. Ich liebe es, Städte laufend zu erkunden. Vielleicht finde ich auch was für die Familie, typische Kanada Mitbringsel... Was ist das? Keine Ahnung, mal sehen. Bis später.

Speakers Network), der ist exklusiv für Mitglieder, sowas reizt mich immer, also hab ich mich am vormittag auf deren website noch schnell angemeldet. Über die Voraussetzungen hab ich ja oben schon geschrieben. Es geht gleich super spannend los, ein gewissen „Shep Hyken“, der als New-York-Times Bestseller Autor vorgestellt wird, nutzt seine 10 Minuten Vortragszeit, um 10 wichtiges Aspekt über Social Media für Speaker loszuwerden. Das macht er in einem unglaublich hohen Tempo und komprimiert, aber dafür voller nützlicher Tipps, zum Beispiel, dass er mindestens einmal pro Woche einen Blog schreibt und diesen dann gleich dafür nutzt, um ein youtube Video zu machen. Davon hat er schon 170. Er erklärt auch, wie er das macht. Er hat eine App für sein iPad, das vor der Kamera in eine Halterung gesteckt wird und somit als Teleprompter dient. So liest er einfach seinen Blog vor und hat somit einen Mehrfachnutzen daraus. So gefällt mir das. Schnell, intensiv. Leider geht es nicht so weiter. Die Rednerin nach ihm erzählt eigentlich nur no-na Banalitäten, ich fange an, mich durch das sehr schön gestaltete Programmheft zu arbeiten. Auch die 3te Rednerin empfinde ich als langweilig, obwohl sie ein schönes Thema hat: „Going green“, also welche Unterlagen braucht es wirklich, was kann online dokumentiert werden usw...

Ein Teilnehmer wirft kritisch ein, dass das doch Humbug sei und es eigentlich heißt „Going green is going cheap“. Die Rednerin versucht höflich ihren Punkt klar zu machen, aber mit zittriger Stimme. Jetzt wäre aber ordentlich contra gefragt. Naja, wie auch immer, ich geh jetzt mal in den anderen Seminar-Raum, da lachen die Teilnehmer relativ oft, mal sehen, was sich da tut. Das ist schon ein Vorteil, dass man dezent wechseln kann, vorausgesetzt man sitzt hinten 🙂 Im Raum daneben geht es um den Vortrag einer Buchautorin, die sich dem Thema „the wealthy speaker“ gewidmet hat. Auch nicht schlecht. Es werden gerade websites analysiert. Interessant. Vor allem der Punkt, dass Kollegen einen eigenen Button haben: „How to book me“. Dort findet man dann 2 Phasen: Davor und danach. Mit vielen Downloads. Einen Ein-Seiter. Einen ausführlichen Lebenslauf oder wie stelle ich den Speaker richtig vor. Auch technische Anforderungen sind dort zu finden. So wird es den „Meeting Planer“n leicht gemacht, alles, was sie brauchen schnell zu finden. Guter Ansatz. Der gehört auch auf meine website. Wird notiert. Allerdings merke ich die letzten halbe Stunde, dass mich die Müdigkeit überfällt, also beschließe ich, eine kurze Siesta im Zimmer zu machen. Dort halte ich es aber nur 20 Min. aus. Ich geh doch wieder zurück, vielleicht ist es wieder spannender? Ja, ist es. Es ist zwar eine Podiumsdiskussion beim GSN Meeting, normalerweise finde ich sowas langweilig, aber die 3 Herren sind Verantwortliche aus Rednerbüros aus Amerika und Canada und haben einige interessante Punkte. Zum Beispiel: „Den Kunden interessiert nicht, was du zu sagen hast als Redner, sondern wie du ihm beim Erreichen seiner Ziele helfen kannst.“ Gefällt mir. Ja, dafür sind wir da. Gut, nochmals daran erinnert zu werden. Mit diesem Mann muss ich nachher nochmal sprechen. Er checkt nach dem Plenum gerade seine Mails, 27 an der Zahl, die während der kurzen Diskussionsrunde reingingen.

Er meint in glaubwürdiger Offenheit: Wir brauchen keine weiteren Redner, wir brauchen Kunden. Aber er macht auch ein wenig Hoffnung und merkt an, dass Redner aus Europa auch durch ihren Akzent oft sympathisch rüber kommen. Allerdings sollten die aus Deutschland darauf achten, nicht zu arrogant zu wirken, in dem sie ihren Inhalt dogmatisch vortragen. Besser wäre es zu erzählen, was man erlebt hat, oder was man selbst gemacht hat, um... Und weniger, das und das müsst ihr tun, dann klappts. Guter Input. Als ich sage, ich schreibe einen Artikel über diese Konferenz und finde seine Beiträge echt klasse, bittet er mich, ihn namentlich nicht zu erwähnen. Nicht dass er noch mehr Anfragen bekommt 🙂 Also dieser Nachmittag hat sich echt gelohnt. Inzwischen ist es Abend hier in Canada und am liebsten würde ich schlafen gehen. Aber ich habe mir im Vorfeld eingebildet, mich für alle Rahmen-Events anmelden zu müssen. Heute abend ist Dinner am Schiff dran, 3 Stunden, oje. Soll ich da weg bleiben? Nein, ich habe 110 Canadische Dollar bezahlt, ich muss hin. Und wer weiß, vielleicht ergeben sich interessante Kontakte? Ok, rauf aufs Schiff. 3 Stunden später und 13 Visitkarten reicher falle ich müde ins Bett, Gute Nacht Canada, gute Nacht Welt.

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