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Neuer Tagebucheintrag: Canada Sonntag

Neuer Tagebucheintrag: Canada Sonntag

Sonntag, Tag 3 in Canada

Endlich! Habe bis 7:30 schlafen können. Wir machen Fortschritte, der Jetlag scheint überwunden. Schön, wieder mit der Familie über Facetime plaudern zu können. Andererseits vermisse ich sie umso mehr, wenn ich sie sehe. Naja, es hilft nichts, immerhin ermöglicht die heutige Technik sowas. Ist schon schön. Heute gehts erst nachmittags los. Gott sei Dank, noch etwas Zeit für mich. Beim Joggen durch die Stadt in Canada bin ich an einer alten Kirche vorbeikommen, bei der für den Sonntags-Gottesdienst mit Rev. Kathryn Ransdell geworben wird, sie spricht zum Thema „Finding Joy and Peace in Believing“. Das klingt gut. Das werd ich mir anhören.

Inzwischen ist es abends, ein spannender Tag liegt wieder hinter mir. Der Gottesdienst war nicht so prickelnd, es roch in der ganzen Kirche nach Altersheim. Nach einer halben Stunde ging ich, obwohl die Menschen dort sehr herzlich waren. Und das eine Pastorin auch hübsch sein darf, hat mich überrascht, das war ich nicht gewohnt 🙂 Auf in die nächste Kirche, die First Baptist Church liegt gleich daneben. Ich habe noch etwas Zeit und die möchte ich mit Gott verbringen. Bekannte Lieder dringen an mein Ohr, ich singe gerne mit. Anders als bei uns aber vom Grunde her doch sehr vertraut. Die Basis, der Kern ist der gleiche. Es geht wieder zurück ins Hotel, dort bin ich schnell umgezogen und freue mich auf den zweiten nachmittäglichen Pre-Convention Workshop mit Donald Cooper. Donald ist mit seinem Nachnamen für Eishockes Equipment weltweit bekannt geworden. In den letzten Jahren ist er häufig als Speaker unterwegs und faßt uns seine Erkenntnisse in den vielversprechenden Titel „About 100 things you absolutely need to know about the business of Speaking!“ zusammen. Ob der Titel hält was er verspricht? Es geht zumindest schon mal gut los. Donald entzaubert einige Mythen, wie zum Beispiel „Es ist für uns alle genug da.“ Nein, sagt er, mit einem bodenständigen „Bullshit“. Nur die besten haben genug Aufträge und alle anderen raufen darum. Interessante Sichtweise. Wie wird man zum Besten? Wieder ist es etwas, das mir bekannt vorkommt aus bisherigen Inputs: Entdecke und lebe die eigene Einzigartigkeit. Was macht dich anders, was besonders? Und wofür machst du das alles? Er bringt eine Folie, bei der ich Schmunzeln muss. Es sind Gründe vorgeschlagen, warum man als Redner arbeiten könnte (Auszug):

  • Es ist ein leichter Weg, viel Geld zu machen.
  • Es ist glamourös.
  • Ich möchte meinen Schmerz teilen.
  • Ich habe in allem anderen versagt, also warum nicht?

Meint er das ernst? Natürlich nicht! Er bringt es gut auf den Punkt: „Wir haben genug Schmerzen, wir brauchen nicht deine auch noch zu hören!“ Dafür schlägt er vor, was eine wirkliche Berufung zum Speaker sein könnte: „Es ist nicht immer leicht und auch nicht immer glamourös, aber ich habe wichtige Einsichten, die hilfreich für andere Menschen sind und indem ich diese effektiv vermittle, kann ich ein außergewöhnliches Leben für mich und meine Familie schaffen.“ Das klingt schon weit besser und still denke ich: „Ja, genau das will, das ist mein Auftrag und meine Vision.“ Danke für diese gute Erinnerung. Es geht in hohem Tempo weiter und auch laut, der Mann hat für sein Alter richtig viel Energie und das gefällt mir! Er gibt Gas. Wir schreiben angereg mit in dem von ihm ausgeteilten Handout, das alle Folien, die er verwendet zeigt und daneben Platz zum Mitschreiben liefert. Er läßt nochmal einen Seitenhieb auf den gestrigen Umwelt Workshop los und erinnert uns: „Going green is going cheap.“ Was für ihn bedeutet: Ja, es sind Kosten, die hier anfallen, aber der Teilnehmer hat einen hohen Nutzen, weil er für sich Relevantes sofort mitschreiben kann. Dieser 3stündige Workshop hat sich auf alle Fälle gelohnt und ich bin erneut froh, hier zu sein. In den Pausen ergeben sich interessante Gespräche mit geschätzten Kollegen wie Andreas Buhr, Claudia Haider, Peter Brandl, Martin Limbeck, Beate Hofmann, Stefanie Voss, Nils Brabandt, Michael Rossie, Laura Baxter, Jos Gal, Alex Egger oder Bernd Ankenbrand. Es ist schön, sie alle näher kennenzulernen. Auch die Möglichkeit, neue Kollegen kennenzulernen, an einem Ort wie Canada, ist interessant. Ob das allerdings „etwas bringt“, ist fraglich. Vielleicht sollte ich nicht so nutzen-orientiert sein. Aber ich habe viel Geld bezahlt um hier zu sein, investiere viel Zeit, bei der ich arbeiten, oder bei meiner Familie sein könnte, also darf es sich auch lohnen. Deshalb möchte ich mir soviel wie möglich mitnehmen. Bisher hat Canada  sich definitiv gelohnt.

Es ist abends hier in Canada, die Eröffnungszeremonie geht los mit großem Tamtam, die Länder-Chefs ziehen mit ihren Fahnen ein, das ist schön anzusehen und beeindruckend. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich auch kurz vorstellen und einfach sagen, woher sie kommen. Aber sie ziehen wortlos zu fetter Musik wieder ab und 2 Typen, die irre gut jonglieren können bringen uns mit ihren Kommentaren zum Lachen, während sie jonglieren, mal 3, mal 4, mal 9 Keulen, auch eine Bowling-Kugel ist dabei. Der danach folgende Vortrag ist für mich sehr schwer zu verstehen, es ist ein Amerikaner, der mit seinem Slang nicht zurückhält und manchmal so aufs Gas drückt beim Reden, dass ich aussteige. Schade. Es scheint witzig zu sein, was er sagt ... Vielleicht sollte ich an meinem Englisch noch arbeiten. Das muss besser werden, auch wenn ich mich gut unterhalten kann mit den Native Speakern. Der zweite Redner an diesem Eröffnungs-Abend ist gut verständlich aber langweillig. Und nachdem ich müde bin, beschließe ich schlafen zu gehen, der Tag hat sich ja bereits gelohnt.

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